Geschichte

Gegründet auf Betreiben des damaligen Landrates entstand 1893 im ehemaligen Kurbereich im Hofgeismaraner Stadtteil Gesundbrunnen das erste Heim für alte und pflegebedürftige Menschen. In den Folgejahren entwickelte sich ein Komplex, der in verschiedenen Gebäuden Pflegeeinrichtungen und Funktionsbetriebe beherbergte.

Schon bis in die zwanziger Jahre übernahm der Träger, der damals noch „Hessisches Siechenhaus“ hieß, einige Pflegeheime in anderen Orten, nach dem zweiten Weltkrieg kamen weitere Häuser in Kurhessen-Waldeck hinzu, unter anderem auch das drei Kilometer von Hofgeismar entfernte Schloss Beberbeck, das noch heute zum „Alten- und Pflegeheim Hauptstandort Hofgeismar“ gehört.

Mit der Einrichtung einer eigenen Altenpflegeschule Anfang der sechziger Jahre sowie in der Folge eines Fortbildungszentrums und der Gründung des ersten geriatrischen Spezialkrankenhauses deutschlandweit Ende der Sechziger Jahre in Hofgeismar wirkte die Ev. Altenhilfe Gesundbrunnen maßgeblich an der Professionalisierung des Arbeitsbereichs mit.

Weitere Expansionen erfolgten nach der Wiedervereinigung in Schmalkalden und nach Einführung der Pflegeversicherung Ende der 90er Jahre im Landkreis Kassel. Daneben übernahm und gründete die Ev. Altenhilfe Gesundbrunnen einige ambulante Dienste, zwei Hospize, ein Pflegehotel und ein weiteres Spezialkrankenhaus in Wiesbaden.

Heute unterhält der Trägerverein Ev. Altenhilfe Gesundbrunnen e.V. an 20 Standorten Altenpflegeheime, ambulante Dienste, Tagespflegen und Wohnungen mit Service, ein Hospiz, ein Spezialkrankenhaus für Geriatrie und Neurologie und ein Diakonisches Aus- und Fortbildungszentrum.

In Hofgeismar befindet sich die Geschäftsleitung und die Hauptverwaltung der Ev. Altenhilfe Gesundbrunnen, die alle zentralen Aufgaben für die Tochtereinrichtungen übernimmt. Dabei handelt es sich um die Bereiche Personal, Rechnungswesen und Controlling sowie Zentraleinkauf, Qualitätsmanagement, Pflegemanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing, Spenden und Fundraising und Recht.